Das Rheintal
Oberer Mittelrhein
Das Obere Mittelrheintal bezeichnet geografisch das sogenannte Rheinengtal und damit den Streckenabschnitt des Rheins zwischen Bingen/Rüdesheim im Süden und Koblenz im Norden.
Dieser rund 70 Kilometer lange Rheinabschnitt gilt als Inbegriff der Rheinromantik und stellt eine einzigartige Kulturlandschaft dar, die 2002 von der UNESCO als Welterbe der Menschheit anerkannt wurde. Obwohl der Obere Mittelrhein lediglich fünf Prozent des gesamten Flussverlaufs ausmacht, wird er vielfach – und sicherlich zu Recht – als das schönste Stück des gesamten Rheins zwischen Quelle und Mündung angesehen. Das liegt an dem einmaligen Ensemble aus schroffer Felsenlandschaft, Rebhängen, Burgen und Schlössern, bedeutenden Baudenkmälern und einem in vielen Schleifen sich windenden Strom, der hinter jeder Biegung ein neues faszinierendes Panorama bietet. Ebenso interessant wie das einzigartige Landschaftsbild ist die wechselvolle Geschichte des Mittelrheintals.
Bereits in der frühen Eisenzeit (1200 v. Chr.) waren die Terrassen des Rheintals besiedelt. In der Mitte des 1. Vorchristlichen Jahrhunderts kamen die Römer, die sich hier bis ca. 400 n. Chr. niederließen. Sie nutzten den Fluss für die Schifffahrt und brachten ihre Kultur an Rhein. Reste von Römerkastellen finden sich heute noch in Koblenz und in Boppard.
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