Vision Tourismus

… und ruhig fließt der Rhein!
Pro Rheintal empfiehlt Entschleunigung als übergreifendes
Tourismuskonzept

Der Wirtschaftsfaktor Tourismus bildet eine wichtige Perspektive für die Region des Mittelrheintals und spiegelt auch einen wesentlichen Teil der Identität der Region und der dort lebenden und arbeitenden Bevölkerung wider. Als Zukunfts- und Wachstumsbranche bildet der Tourismus heute die entscheidende Chance für eine nachhaltige Entwicklung des Rheintals. Um sich gegenüber anderen Regionen behaupten zu können, muss das Rheintal auf seine Stärken setzen. Diese Stärken sind nicht nur der Wein-, Wander- und Rad-Tourismus, sondern ein Verschmelzen mit der Landschaft, der Kultur, den Menschen und der Art, wie diese am Rhein leben. Das ist, was Touristen am meisten interessiert:
Das Leben der anderen. Wenn das nicht mehr erkennbar ist, dann verliert auch der Tourismus seine Attraktivität.

Deshalb ist es so überaus wichtig, dass der Charakter der Gegend und die Denkmäler erhalten bleiben und die Menschen sich auch wieder mehr auf ihre gemeinsamen Werte besinnen. Einer dieser Werte hieß früher „Gemütlichkeit“ und heißt auf Neudeutsch „Entschleunigung“.

Mit Entschleunigung wird ein Verhalten beschrieben, das der „Beschleunigung“ des Lebens in unserer globalisierten Welt
entgegensteuert. Die Rückkehr zu einer Langsamkeit, die mit Komplexität, Effektivität, Hast, Hektik und Attributen wie schneller, höher, weiter, mehr umzugehen versteht. Die Idee ist bis ins 19. Jahrhundert zurückverfolgbar, als es in England Tendenzen gab, Eisenbahn- Geschwindigkeiten von mehr als zehn Kilometern pro Stunde zu verbieten, weil man erkannte, dass es die Symbole um uns herum sind, die diese Hektik auslösen, in die wir verfallen.

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