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Das Problem – Bahn-Privatisierung


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Mehdorn’s Börsenwahn


Ja, es geht um die Bahn, die gute alte Eisenbahn. Sie will jetzt an die Börse. Tolle Ergebnisse, glänzende Aussichten, Herr Mehdorn strahlt. Mautgebühren und Erdölpreise treiben immer mehr Güter auf die Schiene, wenn das kein Geschäft für die Zukunft ist.

Doch sind wir mal ehrlich! Ist das nicht ein ziemlich maroder Haufen, der sich da täglich durch Deutschland quält? Gras und Gestrüpp zwischen den Gleisen, verspätete Züge und teilweise stinkende, schmierige und notdürftig reparierte Waggons. Das gilt natürlich nicht für die politikeigenen Nobelstrecken mit neuesten ICEs, die fast bis in den Bundestag reichen, und mit einem neuen Berliner Bahnhof, in dem jede einzelne Glasscheibe ein Unikat ist, weil es sich der Herr Architekt so hat einfallen lassen. Unglaubliche 213 Milliarden Euro an Subventionen wurden in die Bahn investiert und dabei unglaubliche Summen buchstäblich in den Sand gesetzt. Wie beispielsweise die Strecke Nürnberg – Erfurt, die 5 Milliarden kosten soll und wahrscheinlich das Doppelte verschlingt und die, nachdem man die ersten 500 Millionen ausgegeben hat, jetzt erst mal auf Eis liegt, weil es hierfür weder Geld noch einen Bedarf gibt.
Die teuerste Eisenbahnstrecke der Welt, die ICE-Strecke Köln – Frankfurt, transportiert flüsterleise Züge auf einer voll lärmsanierten Strecke durchs Niemandsland, während 40 Jahre alte Güterzüge auf einer nicht lärmsanierten Altstrecke mitten durch Bonn und auf beiden Seiten durchs Rheintal scheppern...

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