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Wie wir leiden – Gefahren


Sprengstoff fürs Rheintal

Umweltdezernenten fordern seit langem von der Bahn eine Aufklärung über die Art der Güter, die durchs Rheintal rollen. Das es sich hierbei nicht nur um Autos, Stahl und Kohle handelt, sieht man schon anhand der Waggons. Tankwagen randvoll mit gefährlichen Gasen oder Chemikalien, Militärtransporte mit Sprengstoff und Munition sowie das ein oder andere Gefahrengut, von dem wir uns alle keine Vorstellung machen.

Nein, sagt die Bahn, davon wird nichts erzählt, denn das brauchen wir nicht. Ja aber die Feuerwehren müssen sich doch auf mögliche Unfälle einrichten – hier leben doch Menschen und aus dem Tal kommt man so schnell nicht raus. Das spielt anscheinend keine Rolle. Die Bahn schreibt schnöde: „Die fortlaufende Offenlegung solcher Daten sehen wir nicht als zielführend an, eine gesetzliche Grundlage, welche uns dazu verpflichtet, besteht ebenfalls nicht.“

Experten haben jetzt im Auftrag der Bürgerinitiativen festgestellt, dass die Schienen teilweise in einem katastrophalen Zustand sind und zum Beispiel Längsrisse aufweisen. Die Tunnel, etwa an der Loreley, seien seinerzeit mit einfachsten Mitteln geplant und gebaut worden und würden dem Anspruch eines Hochgeschwindigkeitsnetzes auf Dauer nicht standhalten. Herabstürzende Felsen und entgleiste Züge seien auch keine Seltenheit mehr und – ohne es zu beschreien – es sei eine Frage der Zeit, bis Schlimmeres passiere.

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