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Lärmprognosen mit Schweizer Präzision








Mit der sonRAIL-Methode können Schienenlärmprognosen mit hoher Genauigkeit sowie unter Berücksichtigung der relevanten Parameter des Gleisoberbaus und der Fahrzeugeigenschaften durchgeführt werden. Die Methode wurde im Auftrag des Schweizer Bundesamts für Umwelt (BAFU) von der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (EMPA), der TU Berlin, n-sphere und PROSE auf Basis von Messkampagnen entwickelt und in ein Webtool implementiert, das den aktuellen Stand der Technik umfassend abbildet.



Emission

Das sonRAIL-Webtool ermöglicht es, die Lärmemission für jeden Eisenbahn-Streckenabschnitt entsprechend den vorherrschenden Gleisparametern, Geschwindigkeiten und dem Fahrzeugmix exakt zu berechnen. Dabei gehen neben den Abstrahleigenschaften von Fahrzeug und Gleis maßgeblich Rad- und Schienenrauheit in die Berechnung des Rollgeräuschs ein. Somit kann auch die Bewertung innovativer Lärmminderungsmaßnahmen an der Emissionsquelle, wie z. B. Schienenschleifen, Schienendämpfer und gleisnahe Abschirmungen, mit dem Webtool erfolgen.
Die Schallemissionen von Streckenabschnitten können als Schallquellen auf bis zu fünf diskreten Höhen in gängige Softwaretools für Imissionsprognosen importiert werden. Somit kann die Abschirmwirkung von regulären Lärmschutzwänden und Hindernissen realistisch berechnet werden.

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Immission
In Gebirgsregionen und Tallagen kommen besondere Effekte zum Tragen, die bei der Berechnung nach den aktuellen ISO-Normen nicht berücksichtigt werden. Das Modul für die Ausbreitungsberechnung sonX führt zu Ergebnissen mit hoher Genauigkeit, da diese in einigen Bereichen weiter geht als die ISO-Normen. So werden Bodeneffekte detaillierter berechnet ebenso wie die Absorption von Bewuchs, die Reflexion von Felswänden und meteorologische Einflüsse. Für eine Bewertung von Lärmschutzmaßnahmen an einem Streckenabschnitt in der Schweiz hat PROSE die Emissionen mittels Webtool und die Ausbreitung mit konventioneller Methode nach ISO 9613 berechnet. Damit konnten einerseits Maßnahmen wie Schienenschleifen, Oberbauoptimierungen, Schienenstegdämpfer sowie niedrige Lärmschutzwände untersucht werden und andererseits die Ergebnisse mit vorhandenen Lärmprognosen verglichen werden.

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Fazit
Die ambitionierten Ziele der Lärmreduktion im Schienenverkehr fordern das optimale Zusammenspiel von Lärmminderungsmaßnahmen. Hierbei liefert die Berechnungsmethode son-RAIL Ergebnisse mit hoher Genauigkeit, sie ist validiert und kann effizient zur Beurteilung von innovativen Lösungen und deren Kombinationen angewandt werden.

Weitere Informationen finden Sie unter:
www.prose.ch

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