Kompendium-2012-2-Korr 16.02.2012 9:05 Uhr Seite 36 Probedruck C M Y CM MY CY CMY K BAHNLÄRM UND GESUNDHEIT BAHNLÄRM UND GESUNDHEIT Die meisten Menschen denken bei Lärm an Gehörschädigungen, die zu irreversiblen Schäden wie Gehörverlust führen können. Dramatisch sind insbesondere jedoch auch die sogenannten extra-auralen Lärmschädigungen, die vom Herzinfarkt bis zum Schlaganfall, vom Bluthochdruck bis zu Erkrankungen des Verdauungstraktes Ursache für eine Vielzahl von Erkrankungen sein können. Schon bei relativ geringen Lärmpegeln ab 40 dB(A) treten Stressreaktionen mit Gesundheitsgefährdun- gen und Leistungsminderungen auf. Man kann vereinfacht sagen: » Lärm beeinträchtigt oder schädigt die Gesundheit, direkt und indirekt. » Lärm beeinflusst Verhalten, ist berührend, bewegend und belastend. » Nächtlicher Lärm ist ein Eingriff in das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit. » Lärm stört Kommunikation und Konzentration. » Lärm beeinträchtigt die geistige Leistungsfähigkeit. » Lärm schwächt das Immunsystem. Je häufiger und lauter der Lärm, umso schlimmer! Für die direkt das Gehör betreffenden (auralen) Lärmschädigungen gilt uneingeschränkt das Dosis- Wirkungs-Prinzip, das besagt: Je höher und länger die Dauer und die Intensität des Schalls, umso tiefgreifender die gesundheitsschädigende Wir- kung. Indirekt (extra-aural) wirkt Lärm einerseits