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IBK-Kompendium

Kompendium-2012-2-Korr 16.02.2012 10:02 Uhr Seite 75 Probedruck C M Y CM MY CY CMY K Einem ganzen Bündel an Immissionen (Einwirkungen) sind Bewohner im Umfeld von Bahnlinien ausgesetzt. Vom Luftschall bis hin zu den Erschütterungen (Körperschall) und dadurch ausgelösten Sekundärschallereignissen. Hinzu kommen Oberleitungs- und Schienenabrieb, verbunden mit Funkenflug, der sich in Kunststofffenster frist und Autodächer rau wie Sandpapier werden lässt. Die passiven Sicherungsmaßnahmen wie etwa Schallschutzfenster kosten ein Vermögen und sind medizinisch bedenklich, denn gerade während der Nachtstunden sind geschlossene Fenster überaus gesundheitsschädlich. IMMISSIONEN Bahnlärm vermeiden ist möglich Der „Austrag“ von Schadstoffen, Lärm, Gerüchen, Strahlungen und Erschütterungen bezeichnet man als Emission, während der „Eintrag“ dieser schäd- lichen Umwelteinwirkungen als Immission (diesmal mit zwei m) bezeichnet wird. Dazwischen findet die Transmission statt. Bahnlärm entsteht im Wesentlichen durch Rollgeräusche von verriffelten Rädern auf verriffelten Schienen. Die einfachste Methode, diesen Lärm zu begrenzen, ist, Räder und Schienen zu pflegen und Bremssysteme vor- zusehen, die keine „Kratzspuren“ (Verriffelungen) in den Radlaufflächen hinterlassen. Dann müsste man noch die starren Achsen abschaffen, damit die Räder in den Kurven durch die unterschiedlichen Radien von Außen- und Innenbogen nicht springen und dabei Schienen wie Räder deformieren. Das alles würde im Idealfall den Lärm um bis zu 20 dB (A) reduzieren und die Bahn zuverlässiger und schneller machen. Man könnte dann noch durch Einführung eines elektronischen Trassen- Kontrollsystems die Züge rechtzeitiger und scho- nender abbremsen. Nach heutigem Stand der Technik sollte das die Regel sein – doch die Bahn fährt in einem anderen Jahrhundert. Körperschall Luftschall Erschütterungen Infraschall Reflexionen

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