Kompendium-2012-2-Korr 16.02.2012 9:07 Uhr Seite 74 Probedruck C M Y CM MY CY CMY K » Antriebsgeräusche » Geräusche von Wagenaufbauten » Aerodynamische Geräusche » Radabstrahlung » Kurvenquietschen, Bremsen » Schienen-, Schwellen-Abstrahlung » Körperschall, Erschütterungen » Sekundärschall » Reflexionen Emissionen bei Güterzügen entstehen überwiegend aus dem Rad-Schiene-Kontakt. Erschütterungen, die sich über das Erdreich fortsetzen, lösen zusätzlichen Sekundärschall aus. Was da bei der Vorbeifahrt eines Güterzugs wie ein Gesamtgeräusch klingt, setzt sich tatsächlich aus einer Vielzahl von Einzelgeräuschen unter- schiedlicher Quellen zusammen. Neben dem Luft- schall werden die Erschütterungen von Rädern, Schienen und Schwellen ins Erdreich übertragen, was in den Häusern wiederum als Sekundärschall wie Gläserklirren, Deckenschwingen, Türenrappeln, etc. zu hören oder als Vibration zu spüren ist. Verglichen mit modernen Personenzügen sind die Güterzug-Uraltmodelle die reinsten Lärmmonster, die es mit jedem startenden Düsenjet aufnehmen. Darüber hinaus nimmt der Lärm mit der Geschwin- digkeit der Fahrzeuge zu. Während Autos in den Städten maximal 30 oder 50 km/h schnell sein dürfen, fahren Güterzüge nachts ungebremst mit 120 km/h durch die Wohngebiete. An Hauswänden und Felshängen werden aus dem Schall Reflexio- nen, die sich auch in andere Richtungen weiter fortsetzen. RECHTLICHE ASPEKTE EMISSIONEN Die „Musik“ des Bahnorchesters E: Emission T: Transmission I: Immission Lw, Lw’: Schallleistungspegel Li, Li’: Immissionspegel EO: Emissionsort IO: Immissionsort Sm: Abstand vom EO zum IO A: Differenz Von der Emission zur Immission